Aktuelles » Jubiläum: 30 Jahre Hospiz

Im Jahr 1986 öffnete im Haus Hörn das erste stationäre Hospiz in Deutschland. Wir feiern unser Jubiläumsjahr mit einer Reihe von Veranstaltungen. Die Schirmherrschaft hat Dr. Rudolf Henke (Foto) übernommen.

Mit seiner Gründung im Jahr 1986 als erstes stationäres Hospiz in Deutschland hat das Hospiz im Haus Hörn Geschichte geschrieben.

Heute, nach dreißig Jahren, wird der Hospizgedanke von einer breiten gesellschaftlichen Bewegung getragen. Bei dem Festakt möchten wir mit Ihnen diese erfreuliche Entwicklung feiern und über die Zukunft der Hospizbewegung diskutieren. Wir freuen uns, Sie an diesem Tag begrüßen zu können!

Bernd Schmitz, Präpositus des Oratoriums des hl. Philipp Neri
Dr. Walter Hartmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung
Manfred Vieweg, Geschäftsführer Haus Hörn gGmbH
Inge Nadenau, Leitung Hospiz

Programm zur Eröffnung des Jubiläumsjahres

10:30
Ankommen
11:00
Ökumenischer Impuls
11:15
Begrüßung
Rudolf Henke, MdB, Schirmherr des Jubiläumsjahres
11:25
Grußworte
von Ulla Schmidt, MdB sowie von der Stadt Aachen, StädteRegion Aachen und der Caritas
12:00
Festrede
Prof. Dr. Dr. Hubertus Lutterbach, Universität DuisburgEssen
12:45
Podiumsgespräch mit Zeitzeugen
Moderation: Prof. Dr. Roman Rolke, Lehrstuhl für Palliativmedizin der Uniklinik RWTH Aachen
13:45
Abschluss mit Sektempfang

Musikalische Begleitung: Simon Ostlender.

Bitte teilen Sie uns bis zum 26. Februar 2016 telefonisch oder per E-Mail mit, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen. Vielen Dank!

Spenden

Zum Jubiläum freuen wir uns über Spenden zur Anschaffung von Ruhesesseln für Gäste und Angehörige im Hospiz.

PAX Bank Aachen
IBAN: DE21 3706 0193 1030 6090 30

Sparkasse Aachen
IBAN: DE06 3905 0000 1070 636327

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste,
liebe Pflegerinnen und Pfleger,

es freut mich sehr, in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen des Hospiz im Haus Hörn gemeinsam mit Ihnen zu feiern. Die Stadt Aachen kann stolz darauf sein, ein Hospiz zu haben, das von solch einer Tradition geprägt ist und Vorbild für viele weitere Standorte in unserm Land war und ist. Mein großer Dank gilt besonders den Menschen, die hier mit Leidenschaft und Überzeugung dafür sorgen, dass die diejenigen, die auf Hilfe angewiesen sind, bestmöglich unterstützt werden. Das ist keine leichte Aufgabe und oft mit körperlichen und seelischen Belastungen verbunden. Umso mehr Respekt haben Sie verdient.

Lange Zeit war das Sterben ein Thema, das gesellschaftlich gemieden wurde. Der Tod bedeutet Verlust, er bedeutet Abschiednehmen und er ist sogar oft mit körperlicher oder geistiger Schwäche, mit Abhängigkeit von Pflegenden und damit größter Nähe verbunden. Sterben ist Teil des Lebens und wird es trotz allen technischen und medizinischen Fortschritts bleiben. Beruflich, persönlich und politisch bin ich froh, dass dieses sensible und bedeutende Thema immer weiter aus der Tabuzone gerückt ist.

Wir müssen den Tod als Normalität betrachten und die Umstände, die er mit sich bringt, offen ansprechen. Deswegen bin ich froh, dass der Deutsche Bundestag in dieser Legislaturperiode einige Gesetze verabschiedet hat, die ein wichtiges Signal für die Ältesten unserer Gesellschaft aber auch deren Angehörige und Pflegenden bedeuten. Wir müssen Hospize weiter stärken, denn die Arbeit die dort täglich geleistet wird, muss finanziell und strukturell auf einem sicheren Fundament stehen.

Mit freundlichen Grüßen

unterschrift henke
Rudolf Henke MdB

veröffentlicht am 17. Februar 2016 in den Kategorien 30 Jahre Hospiz, Hospiz