„Deutschland ist für Japan seit der bismarckschen Zeit hinsichtlich des Sozialsystems eines der wichtigsten Referenzländer“, um über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus zu schauen – so stand es in der Anfrage des Reiseleiters Anfang des Jahres. Wir haben uns sehr über das Interesse und die Anfrage gefreut – und zugesagt.
Von daher kamen am 12.6.2019 28 interessierte Japaner in das Haus Hörn. Sie waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Bildungsreise, die in Japan von einem Fachmagazin für Altenpflege und Gesundheitsweisen ausgeschrieben war und in ganz Deutschland Einrichtungen Krankenhäuser, Seniorenhäuser und Hospize besuchten.
Herr Vieweg und Frau Nadenau haben die Gruppe begrüßt und vieles zum Haus Hörn insgesamt und dem Hospiz im Speziellen erzählt. Herr Prof. Rolke vom Lehrstuhl für Palliativmedizin und erste Vorsitzender des Fördervereins für das Hospiz im Haus Hörn e.V. berichtete über die Zusammenarbeit mit der Palliativstation im Uniklinikum Aachen und der Unterstützung durch den Förderverein für das Hospiz.
Nach einem Rundgang durch das Haus kam es zu einem regen Austausch. Da wir alle natürlich keine Japanisch sprechen – mit der Unterstützung einer Dolmetscherin.
Einige der Teilnehmer hatten ein kleines Büchlein über die Arbeit im Hospiz dabei – in japanischen Schriftzeichen J . Bilder von Pastor Paul Türks, Frau Louven und auch Frau Donath-Kress waren den Texten beigeordnet. Diese Bilder entstanden bei einem Besuch einer japanischen Delegation vor vielen Jahren im Hospiz hier im Haus Hörn! Manchmal ist und wird die Welt klein.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen – Kartoffelsalat mit Bratwurst – verabschiedete sich die Gruppe zu ihrem nächsten Ziel.
Jetzt dürfte die japanische Delegation- wieder zu Hause sein und ich kann mir vorstellen, dass der Besuch für alle in guter Erinnerung bleibt.
veröffentlicht am 11. Juli 2019 in den Kategorien Allgemein, Hospiz