Haus Hörn kooperiert mit Theater K
Als kleines Dankeschön für all jene, die sich unermüdlich für das Hospiz Haus Hörn einsetzen, gab es jetzt eine Benefizveranstaltung im Tuchwerk. Dabei kamen die rund 40 Gästen auch in den Genuss eines Theaterstücks.
„Hab ich gut gelebt? Hab ich richtig gelebt, und wofür bin ich dankbar?“ Das sind existentielle Fragen, die nach Meinung von Anne Storcks, Leitung Hospiz im Haus Hörn, am Ende des Lebens immer wieder eine entscheidende Rolle spielen. Und da sie in dem Stück „Kurzer Aufenthalt“, das das Theater K bereits im vergangenen Oktober uraufführte, entsprechende Parallelen sieht, hielt sie es für besonders geeignet für eine Benefizveranstaltung – und hat mit dieser Wahl ganz offensichtlich ins Schwarze getroffen. Rund 40 dem Hospizgedanken nahestehende Gäste kamen jetzt in den Genuss, das Stück im Tuchwerk am Strüverweg zu sehen und vor allem auch zu hören. Und sie quittierten es mit sehr viel Applaus.
Gedacht war der Abend unter anderem auch als kleines Dankeschön an all jene, die sich unermüdlich für das Hospiz einsetzen. Und vor allem der Förderverein soll von diesem Abend finanziell profitieren. „Denn ohne den Förderverein geht es nicht“, waren sich die Verantwortlichen einig. „Viele der Angebote im Hospiz, wie Kunst-, Musik,- oder Entspannungstherapien, wären ohne die Finanzierung durch den Förderverein nicht möglich“, sagte dessen Vorsitzender Prof. Roman Rolke. Und seit neustem sei sogar ein Therapiehund mit von der Partie.
„Die Hospizbewegung ist eine Bürgerbewegung“, erinnerte der Palliativmediziner an die Anfänge. Denn es seien die Bürger gewesen, die seinerzeit eine solche Einrichtung eingefordert hätten. Das Hospiz im Haus Hörn wurde 1986 eröffnet und ist das älteste in ganz Deutschland. „Wir sind ein offenes Haus, das sich nicht abschottet“, betonte Anne Storcks. Und die Auseinandersetzung mit dem Thema Endlichkeit sei stets präsent. Ohne die Hilfe des Fördervereins und der vielen ehrenamtlichen Helfer sei die Arbeit im Hospiz aber kaum zu bewältigen, ergänzte sie noch.
Umso wichtiger ist es ihr, immer wieder auf die Arbeit im Hospiz und die vielen Helfer aufmerksam zu machen. Im handverlesenen Publikum saßen an diesem Abend unter anderem auch Palliativ- und Schmerzmediziner, die das Hospiz unterstützen. Und auch wenn es die letzte Phase ihres Lebens ist, den die Menschen hier verbringen, so soll gerade „dieses Leben voller Leben“ sein. Und damit das gelingen könne, brauche es die Unterstützung durch viele Helfer, sagten die Verantwortlichen.
INFO: Unterstützung für den Förderverein
Wer den Fördervein für das Hospiz im Haus Hörn unterstützen will, kann das auch durch eine Spende tun:
PAX Bank Aachen
BIC: GEN0DED1PAX
IBAN: DE21 3706 0193 1030 6090 30 oder
Sparkasse Aachen
BIC: AACSDE33
IBAN: DE06 3905 0000 1070 636327.
Sie freuten sich entsprechend über jeden engagierten Helfer, der das Team unterstützen will. „Wir sind ein Haus des Lebens, auch wenn das Leben hier zu Ende geht“, betonte Storcks. Auf der Bühne nahmen Annette Schmidt und Sasan Azodi die Besucher an diesem besonderen Abend mit in eine surreale Welt der dunklen Schatten. Als magische Erzählerin und begleitet von unglaublichen Gitarrenklängen verzauberte Annette Schmidt ihre Zuhörer und sorgte hier und da für ein leichtes Gruseln.
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Bildunterschrift: Professor Roman Rolke, Vorsitzender des Fördervereins Haus Hörn, sowie Anne Storcks, Leiterin des Hospiz, wissen, dass ohne die Unterstützung von vielen Helfern zahlreiche Angebote im ältesten Hospiz Deutschlands nicht möglich wären.
Text: Martina Stöhr
Foto: Andreas Schmitter / Schmitter Fotografie
Quelle: Aachener Zeitung vom 31. August 2020
Mit freundlicher Genehmigung der Zeitungsverlag Aachen GmbH, Aachen, http://www.zeitungsverlag-aachen.de/
veröffentlicht am 31. August 2020 in den Kategorien AZ, Hospiz, Pressespiegel